Der Ministerrat Kubas (span.: Consejo de Ministros de Cuba) ist das höchste administrative Organ des Staates Kuba. Seine Mitglieder werden durch die Asamblea Nacional del Poder Popular, das kubanische Parlament, auf Vorschlag des Präsidenten des Staatsrates ernannt.
Geschichte des Ministerrates
Gemäß der Verfassung Kubas aus dem Jahre 1940 tagte der Ministerrat, einschließlich des Premierministers, zusammen mit dem Präsidenten der Republik, der den Versammlungen vorsaß. Die Beschlüsse wurden mit einfacher Mehrheit verabschiedet.
Mit dem Triumph der kubanischen Revolution im Jahre 1959 und durch das Grundgesetz aus dem gleichen Jahr wurde ihm die totale Legislative übertragen, genauso wie die Ernennung des Präsidenten der Republik. Dieses währte bis zum Verabschiedung der neuen Verfassung im Jahre 1976.
Aktuelle Zusammensetzung
Der Ministerrat wird angeführt durch sein Exekutivkomitee, welches den Präsidenten (Manuel Marrero Cruz), den 1. Vizepräsidenten (gleichzeitig 1. Vizepräsident des Staatsrates: José Ramón Machado Ventura), den Vizepräsidenten und dem Sekretär des Ministerrates geleitet wird.
Die Vizepräsidenten übernehmen Regierungsaufgaben, welche die Aufgaben mehrerer Ministerien umfassen, interministerielle Aufgaben entwickeln bzw. direkt der Präsidentschaft untergeordnet sind. Der Sekretär vereinigt vergleichbare koordinative Funktionen, wie jene eines Premierministers einer Präsidialrepublik.
Siehe auch
- Liste der Minister Kubas seit 1959
Weblinks
- Ministerrat Kubas bei Cubadebate (spanisch)



